Holzrahmen-Anbau
1. Vorbereitung & Planung
Bevor wir überhaupt Holz zuschneiden oder Wände stellen, startet der Prozess mit einer sauberen Planung:
Statik & Konstruktionsplanung: Wir legen die Dimensionen der Ständer, Riegel, Schwellen und Pfetten fest.
Werkplanung / Abbundplanung: Jeder Schnitt, jede Verbindung und jede Ausklinkung wird digital vorbereitet.
Materialdisposition: Wir bestellen hochwertige, technisch getrocknete Hölzer, Dämmstoffe, Plattenwerkstoffe und Verbindungsmittel.
Diese detaillierte Vorbereitung ermöglicht es uns, später auf der Baustelle millimetergenau zu arbeiten.
2. Die handwerklichen Schritte auf der Baustelle
Fundament & Schwelle
Auf dem fertigen Betonfundament verlegen wir als erstes die Schwelle, also die horizontale Holzlage, auf der das gesamte Ständerwerk steht. Sie wird exakt ausgerichtet, gegen Feuchtigkeit geschützt und verankert.
Aufbau des Holzständerwerks
Danach folgt der Kern der Bauweise: das tragende Ständerwerk.
Ständer (senkrechte Traghölzer) stellen wir in definierten Abständen, meist 62,5 cm Raster.
Riegel und Streben sorgen für Aussteifung.
Pfetten & Balkenlagen verbinden die Geschosse und geben dem Baukörper Stabilität.
Alle Bauteile werden mit modernen Holzverbindungen und zugelassenen Metallverbindern verschraubt.
Aussteifung & Beplankung
Ist das Tragwerk gestellt, wird es statisch ausgesteift:
außen durch Holzwerkstoffplatten (z. B. OSB, Wandschalungsplatten)
innen ebenfalls durch OSB oder Gipsfaserplatten – je nach Brandschutzanforderung
Diese Platten machen die Wände extrem formstabil und verwindungssteif.
Dämmung & Installationsebene
Die Gefache des Ständerwerks dämmen wir vollflächig – je nach Wunsch:
Holzfaser
Mineral- oder Steinwolle
Zellulose
Anschließend bauen wir innen eine Installationsebene, in der später Elektro- und Sanitärleitungen laufen, ohne die Dampfbremse zu verletzen.
Fassade & Innenausbau
Die äußere Hülle gestalten wir je nach Architektur:
Hinterlüftete Holzfassade
Putzfassade auf Holzfaserträgerplatten
Kombinationen verschiedener Materialien
Innen folgen Trockenbau, Böden, Fenster, Türen und Oberflächen.
3. Verwendete Materialien
Wir arbeiten ausschließlich mit hochwertigen, bauaufsichtlich zugelassenen Materialien:
Konstruktionsvollholz (KVH) & Brettschichtholz (BSH) für das Tragwerk
Holzfaserplatten / OSB für Aussteifung und Luftdichtheit
Dämmstoffe auf Holzfaser-, Mineral- oder Zellulosebasis
Zugelassene Metallverbinder (Winkel, Schrauben, Platten)
Fassade nach Kundenwunsch: Holz, Putz, Metall, Kombinationen
Alle Materialien werden so gewählt, dass sie zu Energieeffizienz, Schallschutz und Langlebigkeit beitragen.
4. Vorteile der Holzständerbauweise für unsere Kunden
Schnelle Bauzeit
Dank genauer Vorfertigung bauen wir Ihr Haus in wenigen Tagen wetterfest auf.
Hervorragende Energieeffizienz: Die Gefachdämmung liegt komplett in der Wand – ohne Wärmebrücken. Damit erreichen wir sehr gute U-Werte und niedrige Heizkosten.
Nachhaltigkeit & gesundes Wohnklima: Holz speichert CO₂, reguliert Feuchtigkeit und sorgt für ein natürliches Raumklima.
Flexibilität in der Architektur: Vom klassischen Einfamilienhaus bis zu modernen, kubischen Formen ist fast alles realisierbar.
Trockene Bauweise: Keine monatelangen Austrocknungszeiten wie im Massivbau. Innenausbau kann sofort starten.
Exakte, moderne Handwerksqualität: Wir verbinden traditionelle Zimmermannskunst mit moderner Fertigungstechnik.
Fazit
Die Holzständerwerkbauweise ist für uns nicht nur eine Bauart – sie ist ein Qualitätsversprechen.
Wir bauen damit stabile, nachhaltige und energieeffiziente Häuser, die den Anforderungen moderner Architektur gerecht werden und gleichzeitig ein gesundes Wohnklima schaffen.
Wenn Sie planen, ein Haus in dieser Bauweise zu realisieren, begleiten wir Sie von der ersten Idee bis zur Schlüsselübergabe.









